Ständige Rechtfertigungen

Mir ist aufgefallen wie oft man doch immer wieder versucht sich zu rechtfertigen. Zum Beispiel rechtfertigt man sich, wenn man ein paar Minuten zu spät zu einer Verabredung kommt. Warum? "Sorry, ich habe es nicht ganz pünktlich geschafft." wäre doch völlig ausreichend.

Man rechtfertigt sich dafür warum man Kaffee trinkt, statt sich um den Haushalt zu kümmern. Das offensichtliche Bedürfnis nach einer Auszeit ist auch völlig ausreichend. Oder warum man arbeitet oder eben nicht (oder "nur" Teilzeit) arbeitet, vor allem als Mutter. 

Auch oder gerade als Mensch mit Depressionen scheint man sich ständig rechtfertigen zu müssen, da vielen das Verständnis für diese Erkrankung fehlt. Es ist bei jedem etwas anderes durch das man sich selbst wieder aus einem Tief heraus holt. Und auch nicht immer dasselbe, denn manchmal hat man auch bei jedem Tief ein anderes Bedürfnis.  

Die einen ziehen sich zurück und brauchen z. B. Ruhe und Schlaf. Anderen tut Musik und tanzen gut und gehen deshalb TROTZ einer Depri-Phase feiern. Doch jeder muss sich ständig rechtfertigen. Manchmal sogar dafür, dass es einem gut geht: "Warum nimmst du dir so viel vor? Du schaffst doch sonst auch nichts."

- " Mir geht es zur Zeit sehr gut. Ich schaffe das, weil ich gerade genug Energie dafür habe."

Inspiriert zu diesem Beitrag hat mich übrigens Chari´s Lifestyle. Charis klärt auf ihrer Seite bei Facebook und auch Youtube über Depressionen auf und erzählt wie sie ihr Leben damit meistert. Schaut einfach mal rein!

Charis, danke dafür und bleib wie du bist, du bist klasse! :)

https://www.facebook.com/chariskr/?fref=ts

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