Ich war sehr erschrocken als ich die erste kahle Stelle am Kopf entdeckte. Ich machte gleich einen Termin bei meinem Hausarzt. Dieser hegte auch sogleich die Vermutung von Kreisrundem Haarausfall. Ich hatte noch nie davon gehört und war ziemlich geplättet, denn auch der Arzt war etwas ratlos. Er ließ Blut abnehmen, um alle anderen Möglichkeiten auszuschließen und schickte mich zum Hautarzt.
Dort bekam ich die Diagnose bestätigt. Der Arzt sah die Ursache in meinem psychischen Befinden auf Grund von Stress und empfahl mir eine psychologische Therapie. Schließlich hatte ich mich 5 Jahre lang in einem Sorgerechtstreit für meine Stieftochter eingesetzt und einen sehr aktiven, anstrengenden, aber liebenswerten Sohn mit Entwicklungsstörung. Außerdem bekam ich eine Cortison-Lösung zum Auftragen auf die kahlen Stellen und er schlug vor auch die Hormone beim Frauenarzt checken zu lassen.
Am Tag der Diagnose war ich mit meinen Nerven am Ende und weinte sehr viel, konnte kaum aufhören. Ich war sehr verunsichert und fühlte mich hilflos. Gedanken wie z. B.
-Woher kommt das so plötzlich?
-Warum ich?
-Womit habe ich das nur verdient?
-Was wenn mir alle Haare ausfallen?
kurbelten mein Gedanken-Karussell an und ließen mich nur wenig schlafen.
Doch ich ließ mich nicht unterkriegen und fand bei Facebook eine Gruppe "Leidensgenossen". Der verständnisvolle Austausch, die positive Einstellung anderer und das Gefühl nicht allein mit diese Krankheit zu sein, hat mir sehr geholfen.
Ich danke euch allen in dieser Gruppe auf diesem Weg mal von Herzen! Schön, dass es euch gibt!
https://www.facebook.com/groups/305640172824942/?fref=ts
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