Manchmal beschäftigen mich Fragen wie " Was machst du denn eigentlich den ganzen Vormittag?" (Ich arbeite nicht und mein Kind ist im Kindergarten.) Ich antworte dann meist sowas in der Art: "Na so Alltägliches... Haushalt, Hund, ect" Doch so ganz scheine ich meinen Gegenüber (und irgendwie auch mich) nicht zu überzeugen. Ich habe ein wenig überlegen müssen bis ich auf eine bessere Antwort kam. Nicht nur für andere, sondern auch für mich selbst.
Viele können nicht verstehen was Depressionen und Ängste auslösen. Viele wissen nicht wie anstrengend es ist sich damit auseinander zu setzen. Es kostet so viel Energie fast jeden Tag mit sich selbst kämpfen zu müssen. Es ist viel leichter zu verdrängen und beiseite zuschieben, als sich mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. Denn dazu ist man gezwungen, um nicht wieder in einem dunklen Loch zu versinken.
Irgendwie muss man sich ständig mit sich selbst beschäftigen, sich reflektieren, in sich hineinhören und an sich selbst arbeiten, wenn man etwas ändern möchte. Und man hat ja meist auch nicht nur dieses "Problemchen" sondern auch noch andere Krankheiten, fordernde aktive Kinder oder eine andere zu pflegende Person ect. worüber man sich Gedanken macht.
Da ist man doch mal froh, einfach mal gar nichts machen zu müssen und die Zeit für sich nutzen kann. Das DARF und SOLLTE man auch! Aber sogar DAS muss man meist erst lernen! Meine Antwort für den Nächsten der fragt lautet also: " ICH ACHTE AUF MICH SELBST! Ich mache das wonach mir gerade ist!"
Und das bedeutet aber nicht , dass ich faul bin oder mich darauf ausruhe. Wenn mir nach Hausarbeit ist mache ich den Haushalt.
Wenn mir nach ausruhen ist, gönne ich mir die Auszeit.
Wenn mir nach etwas Kreativität ist, finde ich auch da meist etwas zu tun.
Für MICH ist das so momentan genau RICHTIG !
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