Hilfe annehmen

Meine erste psychologische Therapie machte ich 2009/2010 durch den Rat meiner Mutter. (Jaa...ab und zu höre ich auch auf sie ;D ) 

Ich war so überfordert mit meiner damaligen Situation, dass ich erstmals einen Nervenzusammenbruch erlitt. Ich konnte mit der Ungerechtigkeit, Hilflosigkeit, den Beleidigungen und Drohungen, die mich während dem Umgangs(rechts)streit um meine (damals noch zukünftigen) Stieftochter belasteten, nicht mehr umgehen. Es machte mich sehr traurig aus der Entfernung zusehen zu müssen wie schwer es die Kleine bei ihrer (alkoholkranken) Mutter hatte. 

Ich bin sehr froh diesen Schritt zur Therapie gemacht zu haben. Es hat mir gezeigt, dass man auch mal schwach sein darf. Dass es richtig ist Gefühle zu zeigen und zu äußern. 

Über seinen Schatten zu springen um Hilfe zu suchen bedeutet Veränderung. Veränderung ist zwar manchmal beängstigend, doch besser als Stillstand und "es aushalten müssen".

Genauso hält es sich zum Beispiel auch im Alltag mit Kids und Haushalt. Besser um Hilfe bitten (Familienhilfe vom Jugendamt, Unterstützung aus der eigenen Familie ect.) als mit völliger Überforderung alles noch schlimmer machen. 

Je entspannter, ausgeglichener und zufriedener Du bist, desto eher überträgt sich das auch auf dein Umfeld.

Familienhilfe ist zwar meist ein Tabu-Thema, aber ich selbst finde es nicht schlimm zuzugeben diese (erfolgreich) in Anspruch genommen zu haben. 

Ich möchte damit sagen, egal welche Form von Hilfe (denn es gibt sie ja schließlich), ihr solltet euch nicht schämen sie in an zu nehmen. Auch Selbsthilfegruppen, ob nun Online oder Persönlich, sind auf Grund von Erfahrungsaustausch und dem Gefühl nicht allein diese Problemen zu haben, eine Möglichkeit die man für sich als Hilfe nutzen kann.

Hilfsangebote wahrzunehmen zeugt von STÄRKE ! 

Falls ihr Tipps braucht, an welches Hilfsangebot ihr euch mit eurem Problem wenden könnt, dürft ihr euch gern an mich wenden.

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