Es fällt mir schwer meine Depressionen zu beschreiben. Es sind Grübeleien, die zu nichts führen. Gedanken mit denen du dich selbst schlecht machst. Du weinst ohne wirklichen Grund (oder einem nichtigen Grund) und kannst kaum aufhören. Du hältst dich für wertlos, zu nichts zu gebrauchen.
Deine positiven Gefühle spürst du kaum noch. Zum Beispiel FREUDE... du weißt , du würdest dich im Normalfall eigentlich über etwas freuen, doch du fühlst es nicht. Es fällt dir schwer deine Freude zu zeigen.
Mir hilft es dann meist Gedichte zu schreiben und mich erstmal ein wenig "gehen zu lassen", die Depression hinzunehmen und auch ein Stück weit auszuleben. Oft gönne ich mir dann einfach ein Tag, höchstens zwei Tage im Bett. Ich lasse Tränen und Gedanken zu und arbeite dann aber trotzdem daran wieder positiv zu denken.
Dabei helfen mir positive Sprüche, Zitate, schöne Erinnerungen und Ablenkung durch TV oder Bücher lesen. Ich führe zum Beispiel auch ein Positiv-Tagebuch, in dem ich schöne Momente und Erlebnisse aufschreibe und Fotos einklebe.
Viele, mich eingeschlossen, beschreiben die depressive Phase als ein schwarzes Loch, aus dem man langsam wieder heraus klettern muss. Und das ist auch möglich, solange du es schaffst, deine Gedanken umzulenken. Es kostet Energie, deshalb finde ich es durchaus hilfreich sich in solch einer Phase die Zeit dafür zu nehmen und sich ihr hinzugeben. Dadurch erlangt man dann wieder die Kraft zum weitermachen und aus dem Loch zu klettern.
Allerdings sollte diese "BEWUSSTE Depri-Phase" nicht zu lange dauern!
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heike (Mittwoch, 07 September 2016 18:08)
da geb ich dir vollkommen recht ich mach es genauso ,ich leide zwar unter anderen krankheiten die zu depressionen wie du aber verstehe dich sehr gut mach weiter so