Mein Umgang mit Madame Depri

 

 

 

Vorgestern stand plötzlich unangekündigt Madame Depri mit ihrem Koffer in meinem Wohnzimmer.

Ich sagte ihr sie sei unerwünscht und solle es ja nicht wagen ihren Koffer auszupacken. Sie reagierte nicht und setzte sich dickfellig neben mich.

Ich nahm all meine Kraft zusammen um sie zu ignorieren doch mir war bewusst, spätestens am Abend müsste ich sie zum "Tee einladen".

Ich hoffte sie würde aber vorher wieder gehen. 

 Dem war leider nicht so. Sie diskutierte bis zum nächsten morgen mit mir. Mir qualmte der Kopf und die Gedankenwirbel verursachten Kopfschmerzen.

Und dann saß noch immer misslaunig mit mir am Frühstückstisch, als sie langsam stiller wurde. Tagsüber begleitete sie mich im Hintergrund überall hin, hielt sich aber zurück. Ich fühlte mich schlapp, sie war mir eine echte Last. Ich versuchte sie so gut es ging zu verdrängen und sie zu verstecken. Ich versuchte die altbekannte "gute Miene zum bösen Spiel" zu wahren.

 Gegen Abend dieses Tages verblasste Madame immer mehr. Und ich konnte mich etwas erholen und ausruhen.

Als Ich heute Morgen aufstand, sagte ich ihr nochmals sie solle doch verdammt noch mal endlich verschwinden! Nachdem ich meinen Kaffee getrunken hatte, war sie mitsamt ihrem Koffer wieder fort! 

Ich hatte es geschafft!

Mir wurde bewusst, dass Madame Depri tatsächlich verschwunden war. So kamen Freude, Energie und Kraft langsam zurück.

Der Tag konnte mit neuer Frische und guter Laune beginnen! 

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